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ENTSTEHUNG UNSERER GEFÜHLE

 

Die Entstehung unserer Gefühle ist ein komplexer Prozess. Wir unterscheiden zwischen Gefühlen und Emotionen

 

Gefühle entstehen in jeder Sekunde, werden in unserem Emotionalgehirn und aufgrund unserer Beurteilung produziert. Beurteilen wir eine Situation als schlecht, wird ein schlechtes Gefühl produziert. Beurteilen wir etwas als gut, dann wird ein gutes Gefühl produziert. In den Gefühlskategorien gibt es ganz viele feine Unterschiede.

Bei den Emotionen handelt es sich um Gefühle, welche vom Emotionalgehirn automatisch verdrängt werden, da sie in der aktuellen Situation nicht zu verarbeiten sind. Dies tritt z. B. bei traumatisierenden Ereignissen auf, oder wenn das Kind emotional überfordert wird (z. B. bei Gewalt in der Familie).

Die Gefühle werden vom Emotionalgehirn wieder aufgegriffen, sobald man sich in einer ähnlichen Situation befindet. Es wird das Gefühl von damals in die derzeitige Situation eingepflanzt - in diesem Moment hat man keinen Einfluss auf seine Gefühle. In der Fachsprache nennt man das triggern.

 

Ein Beispiel: Du hast als Kind schlimme Situationen mit deinem Vater erlebt, der einen Vollbart trug. Dann kann es sein, dass du jedes mal sofort Angst bekommst, sobald du einen Mann mit Vollbart siehst, obwohl du an gar nichts gedacht und dementsprechend auch keine Beurteilung getroffen hast. Dein Gehirn stuft alle vollbärtigen Männer als Gefahr ein. Um dies zu lösen, muss man die Generalisierung des Gehirns analysieren und neu beurteilen, dass nicht alle Männer mit Vollbart gefährlich sind. Ist die Generalisierung aufgehoben, was mit unserer Methode erfolgreich umsetzbar ist, dann stoppt das Gehirn den Trigger.

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